Der Mensch ist jeden Tag - egal bei welcher Aktivität - einer Vielzahl von Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Keimen ausgesetzt, die dem Körper schaden können. Dabei spielt es keine Rolle, ob du dir die Nase putzt, auf die Toilette gehst, ein Tier streichelst oder gar rohes Fleisch zubereitest. Gerade unsere Smartphones, Tablets und PC´s sind übrigens wahre Bakterienschleudern! Nun ist es aber leider so, dass man sich doch öfter unbewusst ins Gesicht fasst als man denkt. Das führt dazu, dass Krankheitserreger und Keime, die sich auf unseren Händen befinden, viel einfacher in die Schleimhäute von Mund, Augen oder der Nase geraten und somit in den Körper eindringen können. Im schlimmsten Fall lösen sie dort dann eine Infektion aus. Dieser Prozess lässt sich aber ganz einfach unterbrechen, mit - Überraschung - einfachem Händewaschen!
Wash your hands - protect your body!
Wie gerade schon erwähnt, dringen viele Krankheitserreger über die Schleimhäute im Gesicht in unseren Körper ein und treiben dort ihr Unwesen. Denn viele Infektionskrankheiten, wie Erkältungen, die Grippe oder Magen- Darm- Infektionen werden sehr häufig über die Hände übertragen. Dafür musst du nur einer kranken Person die Hand geben oder eine Türklinke angefasst haben, auf der sich die Krankheitserreger befinden - so schnell geht's! Händewaschen ist allerdings eine super einfache, unkomplizierte und wirksame Maßnahme, um Infektionskrankheiten vorzubeugen. Es ist nämlich so, dass Händewaschen die Anzahl der Keime auf deinen Händen auf bis zu einem Tausendstel reduziert! Kein Wunder, dass uns unsere Eltern damit früher so genervt haben, oder?
Gerade in Zeiten von Krankheitswellen, also zum Beispiel im Herbst, Winter und Frühjahr ist diese einfache Hygiene- Maßnahme besonders wichtig, denn du gibst die Keime auf deinen Händen automatisch an deine Mitmenschen ab - auch an Freunde, Arbeitskollegen und Familie. Das will natürlich niemand. Also denke beim nächsten Händewaschen einfach daran, was du dir und damit auch deinen Mitmenschen gerade Gutes tust!
Splish Splash:
Natürlich solltest du deine Hände aber nicht nur dann waschen, wenn sie sichtbar dreckig sind, aber das brauchen wir dir wahrscheinlich eh nicht erzählen - du bist ja schließlich kein kleines Kind mehr! ;) Naja, jedenfalls ist es sehr wichtig, sich im Alltag regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen. Empfehlenswert ist das zum Beispiel, wenn du nach Hause kommst, du die Toilette benutzt hast, nach dem Niesen, Husten oder Naseputzen und natürlich auch nach dem Kontakt mit Tieren, tierischen Abfällen oder Tierfutter. Bitte wasche deine Hände auch bevor du isst oder du Essen zubereitest. An alle Frauen - um Unreinheiten etc. vorzubeugen, kann es helfen, die Hände zu waschen bevor du dich am morgen schminkst oder dich abends abschminkst. Generell gilt: Mach`dir deine Hände sauber, bevor du irgendetwas berührst, was du danach in Kontakt mit deinem Gesicht oder Mund kommt, beispielsweise Medikamente oder Kosmetik. Und last but not least - wasche deine Hände nach dem Kontakt mit kranken Personen oder nach der Behandlung von Wunden.
Nochmal kurz zusammengefasst:
Wasche deine Hände stets vor…
- Den Mahlzeiten
- Dem Gebrauch von Medikamenten oder Kosmetika
- Dem Schminken oder Abschminken
Wasche deine Hände stets vor und nach…
- Dem Kochen
- Der Behandlung mit Kranken und der Behandlung von Wunden
Wasche deine Hände stets…
- Nachdem du nach Hause gekommen bist
- Nach der Toilette
- Nach dem Niesen, Husten, Naseputzen
- Nach dem Kontakt mit Tieren, Tierfutter oder tierischen Abfällen
Händewaschen kann aber nicht seine volle Wirkung entfalten, wenn du es nicht richtig machst. Deshalb gibts von uns hier die Top 3 Regeln für deine Handhygiene:
- Nimm dir Zeit beim Händewaschen - mindestens 20 Sekunden Händewaschen reduziert die Zahl der Keime enorm - und was sind schon 20 Sekunden vom lieben langen Tag?!
- Wasche deine Hände besonders gründlich in den Zwischenräumen der Finger sowie an den Fingernägeln und -kuppeln - denn hier siedeln sich die Keime besonders gerne an!
- Trockne deine Hände gut ab, denn Krankheitserreger mögen es feucht und warm!
Kleiner Tipp: Hör dir währenddessen einfach deinen Lieblingssong an und die Zeit verfliegt. So ist gründliches Händewaschen nicht nur wirksam, sondern macht zudem Spaß und gute Laune!
So jetzt hast du für heute aber genug übers Händewaschen gelernt. Aber man lernt ja bekanntlich nie aus, deshalb haben wir dir hier noch ein paar Tipps zusammengetragen, wie du auch in anderen Alltagssituationen super hygienisch bleibst!
Vorher hast du gelernt, dass Keime gerade über die Mundschleimhaut in unseren Körper eindringen. Und wo könnte das noch eine wichtige Rolle spielen? Klar, bei der Nahrungsaufnahme, also auch in der Küche. Hier sind vier einfache Regeln, wie du deine Küche hygienisch hältst.
- Schneide Gemüse, Fleisch und Fisch jeweils mit einem separaten Messer und bestenfalls noch auf einem separaten Brett. So können sich Keime schlechter auf die anderen Lebensmittel übertragen. Wasche auch hier zwischendurch gründlich die Hände.
- Küchentücher und Spülschwämme können sich zu wahren Bakterienschleudern entwickeln, wenn sie nicht regelmäßig gewaschen werden. Also wechsle deine Küchentücher bitte mindestens einmal in der Woche und wasche sie heiß!
- Allgemein solltest du gerade tierische Produkte, wie Fleisch oder Fisch gut durchgaren. Eine Hausregel dafür sind mindestens 3 Minuten bei 90 Grad.
- Wenn du Küchenutensilien hast, die nicht spülmaschinenfest sind oder du keine Spülmaschine besitzt, ist es besonders wichtig heiß abzuwaschen. Und damit meine ich richtig heiß - so, dass du es mit bloßen Händen eigentlich nicht mehr aushältst, denn dann sterben die Keime auf Messern, Brettern, Pfannen etc. ab. Damit du dir nicht die Finger verbrennst, ist es empfehlenswert dicke Putzhandschuhe anzuziehen.
So, jetzt weißt du auch, wie du deine Küche sauber hältst. Kommen wir nun zum nächsten Punkt - Hygiene im Haushalt. Auch hier haben wir dir ein paar simple Tipps zusammengefasst:
- Regelmäßiges Lüften, sorgt wegen der frischen Luft für Durchzug. Dabei werden erstens Keime, die sich in der Raumluft befinden, hinaus transportiert. Zum anderen stärkt frische Luft das Immunsystem und senkt das Ansteckungsrisiko. Also ran an die Fenster, fertig, los!
- Es ist wichtig, Haustextilien, Bettwäsche und Unterwäsche regelmäßig bei mindestens 60 Grad zu waschen. Vorteilhaft ist es auch, wenn du zusätzlich Hygienespüler oder bleichmittelhaltiges Waschmittel zu verwenden.
- Grundlegend für eine gute Hygiene im Haus ist es natürlich, regelmäßig und gründlich zu putzen. Gerade Hygienebereiche wie die Küche oder das Badezimmer sind hier besonders wichtig. Um deine Wohnung zu putzen brauchst du keine speziellen Reiniger - stinknormale, reguläre Putzmittel reichen hier vollkommen aus. Gerade für Allergiker ist es essentiell auch regelmäßig staubzuwischen.
Last but not least - eine weitere ganz wichtige Hygieneregel. Für dich und deine Mitmenschen sind diese Tipps besonders wichtig. Es handelt sich nämlich um gute Hygiene beim Husten, Naseputzen und Niesen.
- Vielleicht kennst du von deinen Großeltern noch das eine Stofftaschentuch, welches tagtäglich wieder und wieder verwendet wurde. Das mag zwar nachhaltig sein, ist aber eine bakteriologische Katastrophe. Denn bei jeder Nutzung kommen neue Keime hinzu. Es gilt also - verwende unbedingt ein Einwegtaschentuch zum Naseputzen!
- Bitte niese in deine Armbeuge. Niest du nämlich in deine Hand und begrüßt danach deine Mitmenschen, übertragen sich die Keime beim Händeschütteln auf dein Gegenüber - und das will niemand!
- Sollte jemand in deiner Umgebung niesen oder husten ist es ratsam, sich wegdrehen, um so nicht in direkten Kontakt mit den ausgeschiedenen Krankheitserregern zu kommen.
- Und noch einmal - Überraschung! Bitte wasche dir nach dem Husten oder Niesen sorgfältig die Hände - denn so schützt du dich und deine Mitmenschen!
Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Blogpost eine kleine Wiederholungsstunde zum Thema Hygiene im Alltag geben konnten. In diesem Sinne - pass auf dich auf und bleib gesund!
Quelle:
https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen/